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PSYCHOTHERAPIE

 

Psychotherapie ist ein eigenständiges Heilverfahren für die Behandlung von psychischen, psychosozialen

und psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen. Psychotherapie findet in der Beziehung zwischen der Psychotherapeutin und der Klientin bzw. dem Klienten statt. Dabei gibt die Therapeutin die Lösung eines Problems nicht vor, sondern begleitet die Klientin bzw. den Klienten mit ihrem/seinem Wissen über seelische Störungen bei deren Entwicklung und Suche nach der für Sie passenden Problemlösung und Veränderung.

 

Die Berufsbezeichnung "Psychotherapeut" bzw. "Psychotherapeutin" dürfen in Österreich nur Personen führen, die eine den Anforderungen des Bundesministeriums entsprechende Ausbildung absolviert haben.

 

 

 

INTEGRATIVE GESTALTTHERAPIE

 

Die Integrative Gestalttherapie gehört zu den humanistischen Verfahren in der Psychotherapie und beruht

auf der Theorie und Praxis von Frederick Salomon Perls und Laura Perls, die - wie viele europäische Psychoanalytiker - nach Amerika vertrieben wurden. Dort begründeten sie mit dem amerikanischen Sozialphilosophen und Schriftsteller Paul Goodman eine eigene Psychotherapierichtung - die Gestalttherapie.

 

Die Bezeichnung Integrative Gestalttherapie verweist darauf, dass auf Basis gestalttherapeutischer Theorie

und Praxis, Erweiterungen, z.B. Elemente aus dem Psychodrama, der Integrativen Therapie, des systemischen Ansatzes und der Feldtheorie, gestaltpsychologische und existenzphilosophische Grundsätze sowie klinische Ansätze - einbezogen wurden.

 

Sie beruht auf der Idee des Dialogs, ist offen für mehrperspektivische Entwicklung und ist ganzheitlich orientiert. Ein wesentliches Charakteristikum der Integrativen Gestalttherapie, ist der hohe Stellenwert der Phänomenologie: Die Patientin/der Patient wird wahrgenommen, wie sie/er ist, wie sie/ er sich gibt, mit allen sichtbaren Phänomenen - der Sprache, der Stimme, der Mimik und Gestik, der Körperhaltung und Bewegungsmuster, der Kleidung. Die Patientin/der Patient wird ermutigt, ihre/seine Gefühle und Impulse auszudrücken. Er/sie wird beim Erinnern unterstützt und von der Therapeutin/dem Therapeuten in einfühlsamem Verstehen begleitet.

 

In dieser ganzheitlichen Wahrnehmung und in Achtsamkeit dessen, was sich im therapeutischen Prozess und in der therapeutischen Beziehung zeigt, wird versucht zu erfassen und zu verstehen, wie dieser Mensch in seiner Lebenswelt im Lauf seiner Geschichte so geworden ist.

 

Übungs- und Probehandeln dient im gestalttherapeutischen Heilungsprozess der Erkenntnisgewinnung und Einleitung von Veränderungsprozessen: im begreiflichen Erleben und Empfinden - im Hier und Jetzt der Therapiesituation - lassen sich zurückliegende Erfahrungen verarbeiten und überwinden und es eröffnen sich neue Handlungsspielräume.

LEITBILD

Sein, was wir sind und werden, was wir werden können,

das ist das Ziel unseres Lebens. (Spinoza)

 

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